Fastenzeit im „Himmelreich“

Wie die Walter-Möhren-Kita Glaubensinhalte vermittelt

Zwischen Aschermittwoch und Ostern fasten viele Erwachsene. Sie verzichten zum Beispiel auf Süßigkeiten, Kaffee und Alkohol oder reduzieren den Medienkonsum. Wie aber erleben Kita-Kinder diese Zeit? Und wie können sie die besondere Bedeutung dieser Wochen verstehen lernen?

Die Walter-Möhren-Kita macht die Fastenzeit und die Vorbereitung auf Ostern für die Kleinen unter anderem im „Himmelreich“ erlebbar. So heißt der Raum im Dachgeschoss der Kita, der für religiös-pädagogische Zwecke vorgesehen ist. Ob eine Geschichte über Jesus, gemeinsames Singen oder andere Impulse – hier ist regelmäßig Raum und Zeit für die kindgerechte Ansprache aller Glaubensthemen.

Damit die Kleinsten in der mehrere Wochen dauernden Zeitspanne den Überblick nicht verlieren, gibt es in der U3-Gruppe einen Fastenkalender. Dort werden die Tage abgehakt bis Ostern. Die Kinder können erkennen, wann die Kita geschlossen ist, egal ob Wochenende, Schließ- oder Feiertag. Anhand von farbigen Punkten sieht man, welche Geschichten von Jesus bereits erzählt wurden. Zudem sehen die Kinder, wann Karneval war und wann Palmsonntag sein wird, also wann die Palmwedel gebastelt werden.

Auch der Kirchraum St. Evergislus ist fester Bestandteil der Kita-Aktivitäten nicht nur in dieser Zeit: So haben Kinder und Eltern in einem Gottesdienst kleine Becher mit Erde, in der die Asche vom Aschermittwoch untergerührt war, und mit Weizenkörnern befüllt. Dies symbolisiert, wie neues Wachstum in der Natur entsteht, und dass es seine Zeit dafür braucht. Auch etliche Blumenzwiebeln wurden gepflanzt, die dann hoffentlich bis Ostern ihre Pracht entfalten werden.

Bild: © BRV